Wie erkenne ich eine Depression an meinem Hund? 

Als sensible und sensible Wesen fokussieren sie sich auf ihre Umgebung, suchen den engen Kontakt zu Artgenossen und haben Verständnis für die Emotionen ihres Besitzers.
Kein Wunder, dass auch Hunde an Depressionen leiden können.
Ähnlich wie bei uns Menschen wird dadurch die Lebensqualität deutlich eingeschränkt, sodass in der Regel professionelle Hilfe erforderlich ist.
Im Folgenden fassen wir für Sie zusammen, welche Symptome auf eine Depression bei einem Hund hinweisen können, welche Ursachen in Frage kommen und welche Lösungsansätze möglich sind.

Die Anzeichen oder Symptome einer Depression bei Hunden können unterschiedlich sein.
Als der ursprünglich freche Jack Russell Terrier aus Versehen sein süßes Spielzeug verlor, der freundliche Golden Retriever plötzlich Fremde anbellte oder der verschlingende Labrador sein Futter hinterließ, war klar:
Da ist etwas schief gelaufen!
Sehr häufige Anzeichen einer Depression bei Hunden sind Antriebslosigkeit, Apathie, Rückzug, verändertes Fressverhalten, hohle Augen, hängender Kopf und Schwanz, langsames Ansprechen auf Sprache und erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten (insbesondere Magen-Darm-Beschwerden), es gibt aber auch Aggressive oder unsaubere . Obwohl unsere Hunde unterschiedlich sind, können auch die Symptome unterschiedlich sein.
Grundsätzlich sollten Sie aufpassen, wenn Ihr Hund plötzlich sein Verhalten ändert oder abnormales Verhalten zeigt.

Die Diagnose einer Depression bei Hunden ist nicht einfach. Verbal konnte er sich schließlich nicht äußern.
Zunächst gilt es, die körperliche Ursache der Verhaltensänderung auszuschließen, denn gerade die Schmerzen können dazu führen, dass sich der Hund anders verhält als zuvor, sich zurückzieht, lustlos erscheint, aufhört zu fressen oder unsauber wird.
Hier gilt es natürlich zunächst, die vorliegende Krankheit zu behandeln. Die physiologische Ursache einer Depression ist beispielsweise B. Hypothyreose.

 

Wie kommt es zu einer Depression und wie kann ich meinem Hund helfen?

Wenn der Hund gesund ist, ist es sinnvoll, einen auf Hundeverhalten spezialisierten Tierarzt aufzusuchen. Auch ein Hundetrainer oder Hundepsychologe kann mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Hier können Sie gemeinsam Ursachenforschung betreiben.
Ändert sich das Lebensumfeld des Hundes?
Ist er Herausforderungslos und daher depressiv oder im Gegenteil sogar ratlos, was ihn an der Beruhigung hindert?
Hat er Angst oder Stress?
Gemeinsam mit dem Trainer können Sie endlich die Auslöser feststellen und Veränderungen herbeiführen.
Nachfolgend haben wir die häufigsten Ursachen und Lösungen von Hundedepressionen für Sie zusammengefasst:

1. Ihr Hund fühlt sich allein

Häufiges Alleinsein und/oder zu langes Alleinsein ist bei unseren Vierbeinern eine der häufigsten Ursachen für Stress und Depressionen.
Hunde sind das Wichtigste: soziale Tiere. Sie lieben und brauchen Gesellschaft und engen Kontakt zu ihrer Familie, die ihr „Ersatz“ ist.
Wenn der Hund oft allein ist, vor allem zu lange, hat dies einen großen Einfluss auf sein Glück, seine Gesundheit und seine Stimmung.
Sie verstehen nicht, warum sie zurückgelassen werden und reagieren mit Rückzug, Essunlust, unrein oder gar aggressiv und ständigem Bellen.
Vor dem Kauf eines Hundes sollten Sie sich genau überlegen, ob Ihre aktuellen Arbeits- und allgemeinen Lebensumstände für eine Hundehaltung geeignet sind.
Unter keinen Umständen sollte der Hund längere Zeit allein gelassen werden. Wenn dies nicht möglich ist, sollten Sie die Haltung eines Hundes vermeiden, auch wenn es schwierig ist.
Was aber, wenn sich die Arbeitssituation ändert? Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Können Sie Ihren Hund für mindestens ein paar Tage mit ins Büro nehmen?
Gibt es Freunde oder Verwandte, die sich während Ihrer Abwesenheit um den Hund kümmern können?
Wäre ein Hundesitter oder eine Hundetagesstätte Ihre Wahl?

Hunde können sich aber auch vor uns einsam fühlen, also wenn sie nicht gesprochen werden.
Hunde kontaktieren uns eigentlich immer irgendwie.
Sie beobachten unsere Körpersprache, Mimik und suchen Blickkontakt.
Wenn wir uns weigern, mit ihnen zu sprechen, sie ignorieren und allein lassen, wird dies einen großen Einfluss auf ihr Glück haben.
Eine aktuelle Studie in Großbritannien ergab sogar, dass Hunde, deren Besitzer viel Zeit mit Smartphones verbringen, eher an Depressionen leiden.

Lösung:

Verbringen Sie mehr Zeit mit Ihrem vierbeinigen Freund!
Er will Ihre Aufmerksamkeit. Legen Sie das Smartphone zur Seite und zeigen Sie ihm, dass er ein wichtiges Teil Ihrer Familie ist und Sie ihn niemals alleine lassen würden.
Nehmen Sie sich Zeit, um mit ihm zu spielen, mit ihm raus zu gehen und ihm das Gefühl von Zuneigung zu geben.

2. Ihr Hund wird einfach alt

Gerade Hunde, die in ihren Anfangsjahren sehr aktiv waren, wie ehemalige Arbeitshunde wie Kraniche oder Jagdhunde, werden frustriert, wenn sie „in Rente gehen“ und keine Aufgaben mehr haben – schließlich haben sie ihr Lebenswerk erfüllt.

Lösung:

Auch ältere Hunde brauchen Aufgaben!
Durch intellektuelles Spielzeug, Nahrungssuche-Spiele oder das Üben kleiner Fähigkeiten können Sie Ihren bisher sehr aktiven (Arbeits-)Hund auch als Senior noch mental trainieren und ihm das Gefühl geben, wichtige Aufgaben zu erledigen.
Hier ist es natürlich wichtig, immer auf die Gesundheit zu achten und den Hund nicht zu überfordern.
Altersbedingte Krankheiten wie Seh- oder Hörverlust können Hunde, die von Natur aus auf die Sinne angewiesen sind, stören.
Dies kann zu Depressionen führen, insbesondere wenn die Reaktion des Besitzers auf diese Zeichen des Alterns ungeduldig und gereizt ist.

3. Ihr Hund ist erschöpft oder schlichtweg unterfordert

Wie wir Menschen können sich auch unsere Hunde erschöpft oder gelangweilt fühlen, d. h. erschöpft und frustriert aufgrund von Über- oder Unterforderung.
Wenn diese Dinge passieren, ändert sich vieles. Ein Hund fühlt sich schnell gelangweilt und unterfordert, während der andere Hund genau das Gegenteil erlebt.
Hundeplätze, Joggen, Mantrailing, Agility, Dogdancing, Physiotherapie und…
Viele unserer Hunde haben einen engen Zeitplan, und nicht wenige Menschen sind davon überfordert und geraten in einen regelrechten Burnout-Zustand.
Auf der anderen Seite benutzen andere Menschen nur eine kurze Leine, um Geschäfte rund um den Block zu erledigen, haben keinen Kontakt zu anderen Hunden und sprechen kaum oder beschäftigen sich.
Ergebnis: langweilig.
Dies geschieht insbesondere dann, wenn professionelle Hunderassen wie Jagdhunde oder Schäferhunde ihre „Arbeit“ nicht verrichten dürfen und keine alternative Arbeit vorgesehen ist, um ihr natürliches Verhalten zu erreichen.

Lösung:

Wenn Sie viel zusammen unternehmen, viele Termine haben, testen Sie, wenn Sie den Plan etwas kürzen, ob sich sein Verhalten verbessert hat:
einmal die Freizeit des Hundes reduzieren, zweimal pro Woche einen Ruhetag einplanen, zusätzlich ein gemütlicher Spaziergang und vieles mehr.
Bedenken Sie auch, dass erwachsene Hunde 18-20 Stunden am Tag schlafen (sollten).
Nur so können sie mit dem Erlebten umgehen.
Es kann eine Weile dauern, das perfekte Arbeitspensum für Sie und Ihren Hund zu finden.
Seine Symptome und sein Verhalten sollten sich jedoch schnell verbessern.
Umgekehrt gilt natürlich auch:
Wenn Sie Ihrem Hund bisher nur sehr wenig geboten haben, sollten Sie versuchen, ihm mehr Motivation zu geben.
den Spaziergang spannender gestalten und ihn frei laufen lassen (ggf. Hundegras einzäunen),
mach mit ihm eine Futterjagt oder lass ihn in der Wohnung nach Futter suchen. Hier gibt es viele Möglichkeiten.
Je nach Lösungsart und Hunderasse sollten Sie eine Verbesserung im Verhalten des Hundes feststellen können.

4. Ihr Hund hat einiges erlebt und gesehen

Auch Hunde haben traumatische Lebenssituationen erlebt, die sie ohne Hilfe nicht bewältigen können.
Dies geschieht oft in Tierheimen und/oder Tierschutzhunden.
Missbrauch und Unfälle sind häufige Ursachen für tief sitzende Angst und Unsicherheit, mangelndes Vertrauen und damit verbundene Depressionen.
Der Tod des Besitzers oder geliebten Menschen führt dazu, dass der Hund in tiefe Trauer und damit verbundene Depressionen verfällt.
Bei (vermutetem) Missbrauch oder schwerem Unfall sollten Sie unbedingt den Rat eines erfahrenen Hundeführers und/oder Hundepsychologen einholen.
Es kann notwendig sein, Ihren Vierbeiner mit Beruhigungsmitteln zu unterstützen, damit er neue Verhaltensweisen erlernen und Traumata überwinden kann.
Hier ist viel Geduld und Einfühlungsvermögen gefragt, denn traumatische Ereignisse passieren tief.
Wenn ein geliebtes Familienmitglied, egal ob Mensch oder Hund, stirbt, sollte der Hund die Möglichkeit haben, sich zu verabschieden – sonst beginnt eine lange Suche, weil er nicht weiß, wo der geliebte Mensch oder Hund verschwunden ist.

Fazit: Wie kann ich meinem Hund helfen?

Auch unsere Vierbeiner verfallen aus verschiedenen Gründen in Depressionen.
Nach Ausschluss der organischen Ursachen von Verhaltensänderungen sollte eine Ursachenforschung durchgeführt werden, um die Situationen oder Ereignisse herauszufinden, die zu Depressionen oder Traurigkeit führen.
Die fachkundige Beratung eines professionellen Tierarztes, Hundetrainers oder Hundepsychologen ist sehr zu empfehlen, sie können das Leben Ihres Hundes neutral betrachten.
Sobald die Ursache gefunden ist, ist es wichtig, sie zu beseitigen.
Dies kann durch einfache Veränderungen im täglichen Leben erreicht werden, kann aber auch eine langfristige und nervenaufreibende Sache sein.
Wichtig ist vor allem eines:
Seien Sie geduldig mit Ihren Tieren, haben Sie Empathie und Verständnis!

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